Am Malspiel begeistert mich die wertfreie Grundhaltung, die es allen Personen zutraut und ermöglicht, sich bildlich auszudrücken in einem geschützten Raum. Alles ist bedeutend, wird wahrgenommen und bewahrt. Es gibt keine Zufälle, der individuelle Ausdruck wird ernstgenommen und gefördert. Das Tun im Malort ist geprägt von einem freudigen Ausdrucksbedürfnis, der Fokus liegt im Erleben - so ist das Malspiel Teil der Salutogenese, also der Aufrechterhaltung von Gesundheit.

Im Spiel können die eigenen Fähigkeiten erprobt und erweitert werden - diese Fähigkeiten übertragen sich auf andere Bereiche des Lebens.

Ich erlebe die Ausdruckssemiologie als ein Geschenk an jede Person, die sich darauf einlassen kann. Das natürliche Äußerungsbedürfnis wird bei den meisten Menschen früh im Leben unterdrückt durch Bewertung und Korrektur. Im Malort wird der Zugang zur Spontanität bewahrt und gefördert, das wertvolle Potential jedes Menschen kann sich entfalten.

Ich freue mich, Interessierten das Malspiel vorzustellen - um so mehr, wenn sich der eine oder andere entschließt, in der Gruppe der eigenen Spur zu folgen.